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18. März 2022 / Kommentare (0)

Die verschiedenen Techniken zum Bergsteigen und Wandern

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Beim Ausflug in luftige Gebirgsregionen kommt es immer auf die richtige Technik zum Bergsteigen an. Gerade beim Bergsteigen ist es eben nicht nur das obligatorische Setzen des einen Fußes vor den anderen, sondern es kommt in Puncto Sicherheit und Komfort auf die richtige Bergsteig- und Gehtechnik an.

Natürlich ist zunächst die richtige Ausrüstung absolute Pflicht. Feste Wanderschuhe mit ausreichend Grip müsen schon sein. Nun müßt Ihr natürlich Eure Wandertechnik zum Bergsteigen an die entsprechenden Umstände wie Gelände und Gefälle anpassen. Wir zeigen Euch in diesem Ratgeber unter welchen Umständen Ihr wie sicher auf den Berg und wieder runter kommt.

 

Die verschiedenen Techniken zum Bergsteigen – Richtig Wandern

Aufwärts und abwärts Gehen

Beim aufwärts und abwärts gehen ist es erforderlich, seinen Schwerpunkt dementsprechend zu verlagern. Beim Aufwärtsgehen wird der Schwerpunkt nach vorne verlagert. Dies ist sehr wichtig, da man so einen Fehltritt schnell korrigieren kann. Man sollte Schritthöhen in Treppenstufen nehmen, da es Kraftsparender ist als große Schritte zu machen.

Beim Abstieg wird der Schwerpunkt nach hinten verlagert. Beim Abstieg ist es von Vorteil, kleine Schritte zu machen anstatt große, um Kraft zu sparen.

Gehen und Steigen

Bergwandern ist an sich eigentlich relativ einfach und mit fast jeder Altersklasse zu bewältigen. Hauptsächlich besteht die Bewegungstechnik aus Gehen und Steigen. Die Hauptarbeit kommt aus den Beinen. Beim Bergwandern werden normalerweise keine Hände oder Arme zum Stützen oder Ziehen benutzt. Beim Bergwandern werden speziell der Gleichgewichtssinn, die Grundlagenausdauer und die Kraftausdauer spezieller Muskelgruppen beansprucht. Vor allem wird der Weg auf den Berg durch schweres Gepäck oder lange Wanderungen mit großen Höhenunterschieden noch um einiges schwerer.

 

Gehen auf Gebirgswegen und Gebirgssteigen

Dadurch, dass die Gebirgswege und Gebirgssteige oft steil und kaum befestigt sind, ist bewusstes Gehen und Steigen wichtig. Doch oft gibt es auch natürliche oder künstliche Stufen unterschiedlicher Beschaffenheit.

Die Wege sind meist so eng, dass nicht einmal zwei Personen nebeneinander Platz haben. Zusätzlich erhöht sich die Gefahr durch das Fehlen von Geländern und die meist schlechte Beschaffenheit des Bodens.

Es ist zu empfehlen, mit der Sohlenspitze zu gehen, um Fehltritte und Stürze zu vermeiden. Noch dazu sollte man darauf achten, dass es in Gefällstrecken zu gefährlichen Kugellager, durch loses Geröll kommen kann.

 

Gehen in weglosem Gelände

Man wird als Bergsteiger nicht darum herumkommen, dass man beim Besteigen eines Berges auch mal wegloses Gelände entlang geht.

Das sind z.B. Wege mit viel Geröll, beweidete Almgrashänge oder das sogenannte „Lahnergras“. Deswegen ist zu beachten, dass man in flachen Stücken die gesamte Sohle benutzt. Man sollte große, feste Steine als Trittfläche benutzen. In sehr steilem Grasgelände kann man, um Kraft zu sparen, die Hände als Gleichgewichtshilfe benutzen und den Auf- und Abstieg in Schrägspur durchführen.

Gehen und Steigen in schroffen Gelände

Im Schrofengelände ist es wichtig, die Trittmöglichkeiten ganz genau zu prüfen und auszuwählen, da die Felsen oft brüchig und in tiefen Gebieten feucht sind.

Es ist besonders auf senkrechte Druckbelastungen zu achten. Außerdem sollte man die Griffe nicht nach außen ziehen. In der Praxis sollte man steiles und sogar mittelsteiles Schrofengelände meiden, da in diesen Gebieten schon ein hohes Absturzrisiko besteht.

Gehen und Steigen in Blockwerk und Geröll

Hier unterscheidet man zwischen grobem und kleinem Blockwerk mit Geröll:

Grobes Blockwerk: In Grobem Blockwerk geht man über große Steine, weswegen man einen guten Gleichgewichtssinn benötigt und genau schauen muss, wohin man hin tritt.

Kleines Blockwerk und Geröll: Hier werden die größeren Steine sowie verfestigte Stellen als Trittunterlage benutzt. Im Abstieg geht man eher im losen Kleingeröll, da man dieses gemütlich hinunter rutschen kann, ohne groß Kraft aufzuwenden.

Gehen in Schnee und Firn

Auf Schnee und Firn ist es sehr schwer zu gehen und man benötigt spezielle Ausrüstung. Ohne richtiges Schuhwerk sollte man derartige Stellen besser meiden. Außerdem wird eine besondere Gangart empfohlen:

Das unbelastete Bein wird lotrecht, mit horizontaler oder leicht nach vorn geneigter Sohlenfläche und zunehmendem Druck in den weichen Schnee gesetzt. Erst wenn man wirklich einen festen Stand gefunden hat kann man die Belastung wechseln.

Begehen leichter Klettersteige

Das Begehen von leichten Klettersteigen ist noch durch die Bewegungsformen des Gehens und Steigens möglich. Trotz alledem ist es dringend zu empfehlen, sich an den Geländerseilen und Klammern zu sichern.

Die schwierigen Klettersteigen jedoch sind nur noch durch die Bewegungsform des Kletterns zu bewältigen. Diese Steigen erfordern klettertechnisches Können sowie einen erheblichen Krafteinsatz. Hier ist es dringend nötig sich an Geländerseil und Klammern zu sichern.

Autor

Die verschiedenen Techniken zum Bergsteigen und Wandern Zuletzt aktualisiert: 02.11.2023 von

Last modified: 2. November 2023

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